Donnerstag, 23. Februar 2012

Das Prom-Poblem

Hihi, ich mag den Titel, eine schöne Alliteration. (Muss mal gerade ein bisschen mit meinem Fachwortwissen angeben, haben wir grade in Englisch gemacht; Stylistic-Devices.) Dabei ist das Problem jetzt nicht ganz so schön ist, obwohl es auch nicht sooo tragisch ist. Im Juli ist Prom, der große Abschlussball, um den hier schon seit Oktober ein riesen Wirbel gemacht wird, weil ich hier ja in die Elfte gehe und die anderen danach nicht mehr zur Schule gehen müssen. Prom bedeutet hier, Abendkleider und Anzüge, Schüler und Lehrer, keine Eltern, Limousinen und roter Teppich, 3-Gänge Menü in einem Gof-Hotel. Und alle die nicht absolut unmodern sind kommen in Paaren, die anderen gehen als Gruppen. Paare heißt übrigens nicht unbedingt, dass man eine Beziehung haben muss, das ist nur bei ungefähr 10% der Fall. Auf jeden Fall wurde ich im November schon von zwei Jungen gefragt, weil ich damals noch nicht so aufgeklärt war und dachte, dass 7 oder 8 Monate vorher viel zu früh wäre. Also habe ich abgelehnt beziehungsweise gesagt, dass ich mir das erst im neuen Jahr überlegen würde und jetzt haben alle schon ein Date und ich stehe allein da. Super! Ein Kleid habe ich auch noch nicht, ich habe zwar schon ein schönes gesehen, aber auch nur eins, und das wird aus China importiert und man kann es nicht umtauschen oder zurückschicken. Samstag werde ich mal in den lokalen Brautmodenläden kucken, die auch Prom-Kleider führen, aber die sind meistens irre teuer. 
Aber wie gesagt, es ist alles nicht der Untergang der Welt.
Mir ist allerdings noch ein weiteres Problem aufgefallen: Der Titel des Blogs stimmt nicht mehr. Da ich verlängert habe ist es nicht mehr nur ein Term Of My Life, sondern ein Year Of My Life (ja, man schreibt die Anfangsbuchstaben groß, da es Eigennamen sind - auch gerade in Englisch wiederholt), doch leider glaube ich, dass man die URL nicht ändern kann.
Das wars dann aber auch erstmal wieder für heute. Bis irgendwann...

Mittwoch, 22. Februar 2012

Alles auf Anfang

Mein letzter Post ist mittlerweile mehr als zwei Monate her, sogar schon fast drei, und da dachte ich mir ich sollte doch mal wieder, für die die sonst so keinen Kontakt mit mir haben ein Lebenszeichen von mir geben. Vielleicht wird ja auch ein neuer Anfang draus und ich schreibe von jetzt an wieder regelmäßig. Könnte passieren, macht euch aber trotzdem nicht zu große Hoffnungen, denn ich bin eine der unzuverlässigsten Personen der Welt. Okay, wenn ich es mir richtig überlege stimmt der Welt nicht, denn seitdem ich hier in England bin habe ich eine Menge Personen kennengelernt, die noch unzuverlässiger sind als ich. Pünktlichkeit bei den Engländern? Fehlanzeige. Wenn es heißt man trifft sich um 12 Uhr heißt das hier man macht sich um 12 Uhr auf den Weg, auch wenn der Weg eine halbe Stunde dauert. Ich mache mich ja immerhin um 20 vor zwölf auf den Weg, bin dann zwar immer noch zu spät aber wenigstens habe ich es versucht. Hätte ja sein können, dass es dieses mal etwas schneller geht. ;) Busse kommen hier manchmal sogar gar nicht, was besonders Sonntag eine ziemliche Sch*** ist, da der Bus von meinen Kaff in die Stadt nur einmal alle zwei Stunden kommt. Jetzt kann ich verstehen warum die Deutschen den Ruf haben pünktlich und zuverlässig zu sein, nicht weil wir es sind, sondern weil andere Länder es noch viel weniger sind. Gut, andere Länder darf ich hier vielleicht nicht sagen aber zumindest auf die Engländer trifft es zu.
Aber das war jetzt wirklich erstmal genug mit Beschimpfungen meines Gastlandes, Übersetzers kommt noch einer meiner Leute hier an den Link und gibt das ganze in einen Übersetzter ein. Obwohl das auch nicht besonders tragisch ist denn Übersetzter machen zum Beispiel aus einem Satz wie "Wie gesagt, ich sprach von dem, was in zweihundert Jahren passieren wird und habe dabei auch den praktischen Punkt ins Auge gefasst" einen Satz wie "Da sagte ich, er sprach, das wird in 200 Jahre geschehen, und er sah auch den Punkt der bereitgestellten Praxis". Dies sind echte Ergebnisse eines Übersetzers!
Nun also weiter im Text: Ich war heute mit meinem Drama-Kurs in Bristol (für die, die es nicht wissen, Bristol ist ein Großstadt ca. 1.5 Stunden von dort entfernt, wo ich wohne), wo wir uns Bloodbrothers angesehen haben, ein West-End Musical, dass gerade dort auf Tour war. Das war aus dem Grund, dass wir das Stück im Moment  im Unterricht spielen und auch im Exam darüber schreiben müssen, wobei wir allerdings die gesungenen Teile nicht singen, sondern einfach wie Gesichte lesen. Und es war fantastisch! Das beste Musical, dass ich je gesehen habe! Wobei ich allerdings erwähnen sollte, dass ich bisher, abgesehen von diesem, nur zwei Musicals gesehen hatte, We Will Rock You und Billy Elliot. Aber auch das beste Theaterstück, dass ich je gesehen habe, denn es gab auch eine Menge Szenen ohne Musik. WOW! Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen komisch, wenn ich das hier so schreibe, aber dieses Stück hat so viele unterschiedlich Emotionen in mir hervorgerufen. Ich hatte Tränen in den Augen, habe mich zu Tode erschrocken, eine Menge gelacht, einen Kloß im Hals und Gänsehaut.
Das solls jetzt aber für heute dann doch erstmal gewesen habe und ich schließe mit dem Tipp ab, wenn ihr einmal die Chance bekommt euch Bloodbrothers anzusehen, TUT ES.