Freitag, 2. September 2011

Travel Day & Chill-Out Day

Soo. Es ist viel passiert. Es gibt viel zu erzaehlen und ich bin sehr muede, also koennte es sein, das sich das jetzt alles ein bisschen trocken runtererzaehlt anhoert. Aber ich gebe mein Bestes.
Gestern Morgen: Wecken um halb 8, traenenreiches Kuscheln mit meiner Mutter. Ich hatte ja erst gedacht ich muesste nicht weinen, aber das ich das nicht hinkriege hat sich schon am Abend vorher herausgestellt als ich mich von meinem Vater verabschiedet habe. Der musste naemlich morgens schon um 5 Uhr, weil er aufs Geschaeftsreise ging, das Haus verlassen. Danach fruehstuecken, waschen, anziehen und dann ging es auch schon los. Uns mir was den  ganzen Morgen uebel.
Am Bahnhof hiess es dann von meinen Freundinnen verabschieden. Ebenfalls traenenreich.
Zugfahrt, Fahrt mit einer sehr wackeligen Schwebebahn vom Bahnhof zum Fluhafen, Abgabe des Gepaecks am Schalter, Mittagessen, und Verabschiedung von meiner Mutter. Sie musste weinen, ich komischerweise nicht. Aber bei mir waren ja auch schon genug Traenen geflossen.

Dann bei diesem Handgepaecksscanner vorbei, und durch den Sicherheits-Check. Und bei mir musste es natuerlich piepem. Es war so klar! Ich hatte die Schmerztabletten samt Verpackung noch in der Hosentasche. Und danach wurde es wieder peinlich, weil ich stundenlang gebraucht habe meinen Laptop wieder in meinen vollgepackten, und zwar so was von vollgepackten, Rucksack zu packen. Am Ende hat mir dann einer von den Leuten , die da arbeiten geholfen. Ich habe naemlich so viel wie eben ging in meinen Rucksack gepackt, da mein Koffer, als wir ihn zuhause gewogen haben 3 kg Uebergepaeck hatte. Jetzt muessen wir zwar immernoch was nachschicken, aber die wichtigsten Sachen sind drin.

Dann musste ich noch ungefaehr eine viertel Stunde warten und dann konnte ich auch schon ins Flugzeug einsteigen. Und ich habe das Gefuehl das es in denen immer Enger wird. Ich konnte kaum meine Beine uebereinander Schlagen und meinen Rucksack musste ich 5 Sitzreihen weit entfernt hinstellen. Trotz fehlendem Lesestoff verging der Flug wie im Flug. Kurz bevor wir landeten meinte der Co-Pilot: And at the right you can see Withstable. Diese Stadt ist beruehmt! Ich hab sie allerdings nicht als Withstable erkannt. Fuer alle nicht ehemalige 9d-ler: Ich war letztes Jahr dort auf Klassenfahrt . Und London von oben habe ich auch gesehen. Aber das einzige was mich London als London hat erkennen lassen war The Gurkin. Uebrigens sieht England von oben gar nicht so gruen aus wie wenn man unten ist. Dafuer habe ich aber bestimmt 20 Golfplaetze gesehen und eine Menge Baggerseen.

(So die zweite Hälfte mir deutscher Tastatur) Nachdem ich gelandet bin hieß es pass vorzeigen und Koffer abholen. Unterwegs habe ich noch ein anderes Mädchen kennengelernt, auch aus Deutschland die einen England-Austausch macht. Da unsere Organisationen die selben Partnerorganisationen haben wurden wir auch von der gleichen Person abgeholt. Bei der standen auch schon eine Menge andere Deutsche, die eine Zeit in England verbringen. Dann mussten wir noch bestimmt 2 Stunden warten und es wurden immer mehr. Dann wurden wir eingeteilt nach Regionen eingeteilt. Komischerweise sollte ich zur Gruppe Torquay und nicht zur Gruppe Exeter. Und als es dann zum Bus ging stand ich nicht auf der Liste. Also stand ich da blöd rum. Zum Glück kam kurz darauf die Exeter Gruppe und auch der Bus, der nach Exeter fuhr und am Ende fuhren wir sogar noch eher als die anderen.

Dann 4 Stunden Busfahrt. Langweilig! Und endlich um 8 Uhr kamen wir in Exeter an. Dort wurde ich von Carol abgeholt. Begrüßt wurde ich mir Umarmung und Küsschen. Danach ging es im Van nach Bradninch über eine einspurige Straße durch die Felder.

Als wir ankamen wurde ich mit anspringen, bellen und ablecken von den beiden Hunden begrüßt. Aber sie sind knuffelig. Die eine sieht aus wie so ein Kuscheltier und ist sehr lebendig, Suki, die jüngere, und die andere ist immer ein bisschen langsam und lässt sich gern kraulen. Ein paar Worte zu deren Wohnung,: Die siht aus als wenn das Einsatz in 4 Wänden Team gerade seine Arbeit beendet hat. Alles passt farblich zueinander. Und in jedem Raum gibt es eine Menge farblich passende Accessoires. Aber es ist sehr gemütlich. Mein Zimmer ist wie man so schön sagt Klein aber fein. Zum Abendessen gabs Nudelauflauf mit Mais. Das ich keinen Mais mag hatte sie sich offenbar nicht gemerkt, b.z.w. es nicht an Michael weitergegeben, Michael hatte gekockt. War aber auch nicht so schlimm, da er mit ein bisschen Arbeit aussortierbar war. Ich habe allein in der Küche gegessen. Das fand ich auch überhaupt nicht schlimm, weil ich während der Autofahrt schon genug Konversation machen musste und ziemlich müde war. Deswegen ging es gleich nach dem Essen auch ins Bett.

Und dann kam es wie es kommen musste, ich wachte morgens um 6 mit Bauchschmerzen auf. Und danach war es auch nicht mehr so das Wahre mit dem Schlafen. Also warten. Gegen Acht bin ich dann aufgestanden, hab mich angezogen und habe Carol gebeten mir eine Wärmflasche zu machen. Dann frühstücken, Shreddies mit Milch (gibt sogar einen Wikipedia-Eintrag zu denen: Shreddies). Und dann folgte (Zitat Carol) [ein] Chill-Out-Day. Ich hab ein bisschen Keyboard gespielt, meinen Koffer ausgepackt, gelesen, Hörbuch gehört. Wetter war schön, gelesen habe ich draußen. Zum Abendessen gabs was vom Chinesischen Take-Away. Das waren vielleicht riesige Portionen. Abends habe ich dann nochmal in etwa das gemacht was ich am Tag gemacht habe. Und dann bin ich schlafen gegangen. Ich bin alle halbe Stunde aufgewacht mit Bauchschmerzen und die Wärmflasche hat nichts gebracht.
Also auch blöde zweite Nacht.

Wenn beim Lesen ein bisschen Musik hören wollt:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen